The Art of Cooking: Frühstück im Bett mit Audrey Hepburn

Audrey Hepburn: Foto: Hepburn Stiftung via Dumont Verlag
Audrey Hepburn Foto: Hepburn Stiftung via Dumont Verlag

Mit ihrer Rolle in Breakfast at Tiffany’s wurde Audrey Hepburn unsterblich

Audrey Hepburn gehört zu den besten Schauspielerinnen der Filmgeschichte – und gilt bis heute als Stilikone. Das hat sie vor allem ihrem Auftritt als Holly Golightly in Breakfast at Tiffany’s“ zu verdanken, einer Truman Capote Verfilmung, die Audrey unsterblich machte und seit deren Erscheinen auf der Kinoleinwand Frauen überall auf der Welt von einem Frühstücksbesuch bei dem berühmten Juwelier träumen.

Audrey Hepburns Sohn Luca Dotti verrät ihr Frühstücksgeheimnis

Audrey Hepburn hingegen pflegte privat weit weniger dekadente Frühstücksrituale, als der Filmtitel suggeriert. Ihr Sohn, der Grafikdesigner Luca Dotti, der jetzt ein Buch mit Kochrezepten und privaten Fotos seiner Mutter veröffentlicht hat, berichtet in „Zuhause bei Audrey“ davon, dass „La Hepburn“ meistens sehr pragmatisch mit der ersten Mahlzeit des Tages umzugehen pflegte. Aus Angst, am Set zu versagen, stand die Schauspielerin täglich zwischen vier und fünf auf, um sich in Ruhe auf den Tag vorzubereiten. Das Frühstück war für sie zwar ein wichtiger Bestandteil des Tages – allerdings verhältnismäßig spartanisch: Zwei gekochte Eier, eine Scheibe Vollkorntoastbroat, drei oder vier verdünnte Tassen Kaffee – und das nötige Update mit der Familie.

Audrey Hepburn in der Küche Foto: Hepburn Stiftung, via Dumont Verlag
Ein seltener Anblick: Audrey Hepburn in der Küche. Foto: Hepburn Stiftung via Dumont Verlag

Auf Box in a suitcase verrät Luca Audrey Hepburns Madeleine Rezept

Eine Ausnahme machte Audrey Hepburn nur an Sonntagen oder nach der Rückkehr von einer Reise. „Dann gönnte sich die niederländische Calvinistin, ganz ungewöhnlich für sie, einen kleinen Luxus: Frühstück im Bett. Eine Belohnung die umso intensiver genossen wurde, wenn auf dem Tablett Leckerbissen wie selbst gemachte Madeleines, Quittengelee oder Kirschmarmelade, dazu Toast, Kaffee, Milch, Butter und die International Herald Tribune lagen.“

Damit wir uns auch ohne einen Besuch bei Tiffany’s für ein paar Minuten wie Audrey Hepburn fühlen können, hat Luca Dotti uns das Rezept für die Frühstück-Madeleines seiner Mutter verraten.

Madeleines (Ergibt 12 Stück)

Die Madeleine ist ein französisches Gebäck. Wie man gerne erzählt, benannte es König Ludwig XV. nach jener Köchin aus der Commercy, die es erfand. Später verhalf Marcel Proust den Küchlein zu literarischem Ruhm, als er sich nach dem Eintauchen einer Madeleine in seinen Tee „auf die Suche nach der verlorenen Zeit“ machte. Audrey Hepburns Madeleines Version hingegen war nicht sehr klassisch und sehr vom Einfluss angelsächsischer Muffins geprägt.

Zutaten

70 Gramm Mehl, zusätzlich etwas für die Madeleineform

50 Gramm Zucker

5 Gramm Hefe

1 Ei

2 EL (30ml) Milch

50 Gramm geschmolzene Butter; zusätzlich etwas für die Madeleineform

Madeleine oder Muffinform mit 12 Mulden

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Papierförmchen in die Muffinform stellen oder eine Madeleineform ausbuttern und mit Mehl bestäuben. Mehl, Zucker und Hefe in einer Schüssel vermischen. Das Ei mit der Milch und der geschmolzenen Butter verrühren und gut mit der Mehlmischung vermengen. Mit Frischhaltefolie abdecken und 30 Minuten kühl stellen. Den Teig in die vorbereiteten Mulden oder Förmchen füllen (Muffinformen nur halb füllen). Die Madeleines in rund 20 Minuten goldbraun backen. Madeleines aus der Form nehmen und vor dem Servieren auskühlen lassen. Um den Madeleines mehr Aroma zu geben, ersetzt man ein Drittel des Mehls durch die entsprechende Menge Kakaopulver oder mischt Schokoladenstückchen in den Teig.

Audrey Hepburn
Audrey Hepburns Sohn Luca Dotti verrät ihre liebsten Kochrezepte. Foto: Dumont Verlag

PS: In ZUHAUSE BEI AUDREY. Die Lieblingsgerichte meiner Mutter. Rezepte, Geschichten und Fotos aus dem Familienalbum, herausgegeben von Audreys Sohn Luca Dotti, findet Ihr noch viele weitere Lieblingsrezepte von Audrey Hepburn.

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